Erasmus+: Der Wille ist da, aber der Weg noch weit

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Medienmitteilung des VSS vom 16.04.14
Der heutige Entscheid des Bundesrates, die Finanzierung des Erasmus+-Austauschprogrammes trotz der Sistierung der Verhandlungen über eine Schweizer Mitgliedschaft zu sichern, erfreut den Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS). Allerdings beantwortet er noch nicht alle offenen Fragen.

Die heute gesprochenen 22.7 Millionen Franken sichern die Finanzierung der Teilnahme der Schweiz an europäischen Austauschprogrammen im Bildungsbereich. Der VSS ist erfreut, dass der Bundesrat die Mobilität der Studierenden und die Internationalität der Schweizer Hochschullandschaft ernst nimmt. Doch alle Probleme sind damit noch nicht gelöst.
Die Hochschulen müssen mit ihren ausländischen Partnern über jeden Erasmusplatz neu verhandeln. Kürzlich wurde bekannt, dass die Schweizer Universitäten wichtige und beliebte Erasmuspartnerschaften nicht erneuern konnten (1).
Auch geht aus der Mitteilung des Bundesrates von heute Mittwoch nicht hervor, wie die Gelder verteilt werden. Erst wenn klar wird, wie das gesprochene Geld verwendet wird, und ob tatsächlich alle interessierten Studierenden aus der Schweiz und Europa einen Austauschplatz finanziert erhalten, wird wieder Ruhe in den studentischen Austausch einkehren.
Der VSS ist ausserdem erstaunt, wie langsam der Bundesrat reagiert hat. Bereits im Februar war klar, dass die Verhandlungen sistiert werden. Am 7. März hat er kommuniziert, dass das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation mit der Erarbeitung einer Übergangslösung betraut wurde. Dass diese erst fünf Wochen später verabschiedet wird, ist angesichts der Dringlichkeit des Geschäftes für die Hochschulen und Studierenden unverständlich.
Der VSS begrüsst die heute beschlossene Übergangsfinanzierung und fordert den Bundesrat deshalb auf, so schnell wie möglich die Details zu kommunizieren und bereits jetzt eine Übergangslösung für das Jahr 2015 aufzuzeigen, die er sofort in Kraft setzen kann, falls die Verhandlungen bis dann immer noch keine Lösung ergeben haben. Die Studierenden noch einmal über Monate im Ungewissen zu lassen darf nicht passieren. Die Mitgliedschaft der Schweiz im Erasmus+-Programm muss aber weiterhin das Ziel sein.
Für weitere Fragen stehen Ihnen Dominik Fitze und Mélanie Glayre gerne zur Verfügung.

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