Träumen von einem fairen Hochschulzugang

< zurück zu allen Beiträgen

Ein Studium an einer Hochschule aufnehmen und absolvieren zu können, setzt auch gewisse Rahmenbedingungen voraus. Dazu gehört auch der bezahlbare Wohnraum. Die 168. Delegierten-versammlung des Verbands der Schweizer Studierendenschaften (VSS), die vom 29. und 30. April in Zürich stattfand und vom VSETH organsiert wurde, verabschiedete ein Positionspapier zu diesem Thema. Auch über die Durchlässigkeit zwischen den Hochschultypen und über Erasmus+ wurde diskutiert.

In vielen Schweizer Städten herrscht Wohnungsnot und die Mieten sind teuer. Aber Studierende, die oftmals mit einem kleineren Budget auskommen müssen, brauchen erschwingliche Wohnmöglichkeiten, im Idealfall in der Nähe der Hochschule, um lange Wege und die damit verbundenen Kosten zu vermeiden. Deswegen ruft der VSS die Hochschulen, die Städte und die Kantone dazu auf, sich für bezahlbaren Wohnraum für Studierende in der Nähe der Hochschulen einzusetzen. Ein anderes wichtiges Thema an diesem Wochenende war das europäische Mobilitäts-programm Erasmus+. Am letzten Donnerstag teilte der Bundesrat mit, er strebe vor 2021, dem Startjahr für das Nachfolgeprogramm von Erasmus+, keine Mitgliedschaft in Erasmus+ an. Diese Strategie wird nicht aufgehen. Auch um einen Beitritt ab 2021 ins Nachfolgeprogramm sicherzustellen, müssen die Verhandlungen jetzt aufgenommen werden. Wenn die Schweiz das Risiko eingeht, auch vom Nachfolgeprogramm von Erasmus+ ausgeschlossen zu sein, zeigt dies den Studierenden und der Jugend, die von einem internationalen Austausch¬programm profitieren würden, dass sie für den Bund keine Priorität haben. Auch die Buchhaltung stand auf dem Programm dieser Zürcher DV: die Jahresrechnung wurde präsentiert und abgenommen. Die Delegierten machten auch regen Gebrauch von ihrem Wahlrecht und wählten mit Jonas Schmidt (Berner Fachhochschule) und Lia Zehnder (Universität Fribourg) zwei neue Vorstandsmitglieder, die ab August den Vorstand verstärken. Schlussendlich hat Prof. Helbing von der ETH Zürich die exzessiven Auswüchse der Digitalisierung dargelegt, aber auch ausgeführt, wie die schier unendlichen Möglichkeiten der digitalen Welt demokratisch und fair umgesetzt werden können. Er wies auch auf die Wichtigkeit des Träumens und der Kreativität hin, da sie es uns ermöglichen, zu handeln und Neues aufzubauen, und bedauerte, dass diese Fähigkeiten in der heutigen Zeit zu wenig wertgeschätzt werden. Studierende werden oft kritisiert, sie stünden mit den Beinen nicht fest auf dem Boden: Doch ihre Träume werden unerlässlich für die Konstruktion einer gerechteren Welt sein, in der alle ihre Traum(aus)bildung absolvieren können. Für weitere Informationen wenden sie sich bitte an: Gabriela Lüthi, Co-Präsidentin des VSS Pressemitteilung

Neues aus der Verbandsarbeit

Medienmitteilung

Studierende unter Druck: Neueste Umfrage zeigt – Finanzielle Sorgen schlagen auf die Psyche 

Bern, 20. November 2025. Die neuesten Ergebnisse der heute veröffentlichten Erhebung zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden (SSEE) des Bundesamts für Statistik (BfS) zeigen klar: Studieren in der Schweiz ...

Medienmitteilung

160’000 Studierende im VSS vertreten: Verstärktes Engagement für zugängliche Bildung –noch nie so dringend wie jetzt

Zürich, 9. November 2025 Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) hat an seiner Delegiertenversammlung in Zürich richtungsweisende Beschlüsse für die Zukunft der Studierendenvertretung gefasst. Mit der AGEPoly (Studierendenschaft der EPFL) ...

Resolution

Resolution: Stipendienzugang gerechter gestalten

Bildungserfolg darf in der Schweiz keine Frage des Geldbeutels sein. Dennoch entscheiden heutefinanzielle Faktoren zu oft darüber, ob junge Menschen ein Studium aufnehmen und abschliessenkönnen (VSS, 2021). Die finanzielle Situation ...

Werde informiert

Schreibe einen Kommentar

Book a Free, Personalized Demo

Discover how SimpliCloud can transform your business with a one-on-one demo with one of our team members tailored to your needs.