Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) stellt sich entschieden gegen die geplanten Kürzungen im Bildungsbereich und die Verdoppelung der Studiengebühren. Der Verband unterstützt die an der Pressekonferenz vom 11.02.2025 geäusserte Kritik von swissuniversities, dem ETH-Rat, dem Schweizerischen Nationalfonds, den Akademien der Wissenschaften Schweiz und innosuisse. Sparen an der Bildung heisst sparen an der Zukunft für alle!
Die massive Erhöhung der Studiengebühren ist ein direkter Angriff auf die Chancengleichheit. Statt Leistung und Talent sollen künftig finanzielle Mittel darüber entscheiden, wer sich ein Studium leisten kann. Damit droht ein Systemwechsel, der die soziale Durchlässigkeit verringert, Studierende aus einkommensschwächeren Familien systematisch benachteiligt und den Bildungsstandort Schweiz nachhaltig schwächt.
- Die Erhöhung der Studiengebühren gefährdet die Chancengleichheit im Schweizer Bildungssystem
Eine starke, öffentlich finanzierte Hochschullandschaft sichert Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Höhere Studiengebühren verlängern Studienzeiten, erhöhen die finanzielle Belastung der Hochschulen und schwächen den Wirtschaftsstandort Schweiz.
- Das Stipendienwesen ist unzureichend
Ohne zusätzliche Investitionen und einen Ausbau des Stipendiensystems kann die Chancengleichheit nicht gewährleistet werden.
- Die Kürzungen gefährden den Innovations- und Wirtschaftsstandort Schweiz
Die Schweiz steht für exzellente Bildung und Forschung. Fehlende Investitionen gefährden diese Spitzenposition und schwächen Innovation sowie Wirtschaft.
- Drohende Verschlechterungen der Qualität von Lehre und Forschung aufgrund erzwungener Leistungskürzungen
Steigende Studierendenzahlen erfordern mehr Investitionen, um die Ausbildungsqualität zu sichern. Andernfalls drohen langfristige Schäden für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.
- Höhere Studiengebühren, höhere Nebenjob Pensen, längeres Studium
Steigende Kosten erhöhen den Druck, mehr Erwerbsarbeit zu leisten, was die Lernzeit reduziert und die Studiendauer verlängert. Statt zusätzliche Hürden zu schaffen, sollte der Zugang zu Bildung fair und chancengerecht bleiben.
- Für jeden investierten Franken in Bildung erhält die Schweiz bis zu fünf Franken zurück
Sparmassnahmen verringern langfristig die wirtschaftliche Rendite und schwächen die finanzielle Lage der Schweiz.
Der VSS fordert: Bildung für alle stärken statt abbauen!
Der VSS lehnt die geplanten Massnahmen der Studiengebührenerhöhung klar ab. Mit der Verdoppelung der Studiengebühren stellt der Bundesrat die Chancengleichheit in der Schweiz sowie den international anerkannten Bildungsstandort Schweiz in Frage. Der VSS fordert den Bund auf, in eine starke, zukunftsfähige Bildung für alle zu investieren – statt sie durch kurzfristige Sparmassnahmen zu schwächen. Studieren darf kein Luxus sein!
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