Das Programm Students at Risk (StAR) zielt darauf ab, gefährdeten Studierenden weltweit, denen in ihrem Herkunftsland formal oder de facto das Recht auf Bildung verweigert oder erschwert wird, eine Möglichkeit zu bieten, ihr Studium in der Schweiz aufzunehmen und zu vollenden.
Schweizer Studierende profitieren tagtäglich von der Bildungs- und Forschungsfreiheit. Dieses Grundrecht ist für viele Studierende weltweit jedoch nicht selbstverständlich. Die Bildungsfreiheit steht weltweit unter Druck und wird regelmässig Zielscheibe von politisch motivierten Angriffen. Allein im akademischen Jahr 2020-21 wurden 332 solcher Angriffe in 65 Ländern registriert. Dabei ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.[1] Gerade Studierende, welche sich durch ihren Einsatz für humanitäre Anliegen exponieren, sind von solchen Angriffen besonders betroffen.
[1] Scholars at Risk, Free to Think 2021, 2021.
Wir als Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) möchten im Namen der Solidarität mit unseren Kommilitonen weltweit einen Beitrag dazu leisten, um solch gefährdeten Studierenden helfen.
Die Idee von StAR wurde bereits 2012 in Norwegen von zwei Studierendenorganisationen SAIH und NSO geboren. Deutschland folgte 2021 mit dem “Domin Hilde-Programm“ von DAAD mit einer ähnlichen Idee und Umsetzung. Mit dem Projekt des VSS leistet nun auch die Schweiz einen Beitrag für die internationale Freiheit der Lehre und Forschung. Es ergänzt das bereits bestehende Projekt “Scholars at Risk” perfekt, welches sich auf Postdocs fokussiert.
Langfristig soll für gefährdete Studierende durch das StAR-Programm eine sichere Umgebung geschaffen werden, in welchem sie ihr Recht auf Bildung verwirklichen können. Dazu gehört auch die Aussicht auf eine freie Entfaltung der Persönlichkeit und die Möglichkeit einen gesellschaftlichen Beitrag leisten zu können. Mit einem akademischen Abschluss und einem internationalen Netzwerk sind Studierende besser gerüstet für den Einsatz für humanitäre Anliegen, egal wo auf der Welt.
Das Programm wurde im August 2022 lanciert und befindet sich in der Aufbauphase. Die Pilotphase mit den ersten Studierenden soll voraussichtlich 2024 erfolgen.
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Projektleitung Students at Risk:
Leonie Mugglin