Medienmitteilung vom 16.2.2015Die Initiative will, dass die 26 kantonalen Stipendienwesen harmonisiert werden. Heute unterscheiden sie sich massiv, so dass in jedem Kanton andere Regeln bei der Vergabe der Stipendien gelten. Das ist unfair!
Wer ein Stipendium benötigt für seine Ausbildung an einer höheren Fachschule, Fachhochschule, ETH oder Universität, soll überall in der Schweiz die gleichen Chancen haben. Heute hängt das vom Wohnkanton ab. Das ist unfair. Zudem ziehen sich Bund und Kantone laufend aus der Verantwortung zurück. So hat der Bund seine Subventionen in den letzten Jahren um 75% gekürzt. Und gerade in der heutigen Situation des Fachkräftemangels braucht es Leute mit Ausbildungen, die zu ihnen passen und nicht zum Portemonnaie der Eltern. Die Stipendieninitiative ermöglicht ein einheitliches Stipendienwesen und damit einen fairen Zugang zur Bildung. Stipendien sind insbesondere dort notwendig wo es überhaupt nicht oder nur beschränkt möglich ist einer Nebenerwerbstätigkeit nachzugehen. Dies ist beispielsweise im Gesundheits- und Ingenieurwesen der Fall. Also genau dort wo wir dringend mehr Fachkräfte benötigen. Ein Stipendium hilft somit dabei dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und den erfolgreichen Ausbildungsabschluss zeitnah zu ermöglichen. Dies stärkt den Wirtschafts- und Bildungsstandort Schweiz. Ein Stipendium soll, nebst der Unterstützung durch die Familie und einer studienbegleitenden Erwerbstätigkeit, jungen Personen eine höhere Ausbildung ermöglichen. Darum setzt sich der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) für ein JA zur Stipendieninitiative ein – Weil Ausbildung Zukunft schafft! Lea Oberholzer (de) und Iván Ordas Criado (fr)