160. Delegiertenversammlung des Verbandes der Schweizer Studierendenschaften

Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) hielt vom 15. bis 17. November in Olten in den Räumlichkeiten der Fachhochschule Nordwestschweiz seine Delegiertenversammlung ab. Im Beisein von über hundert Delegierten und Gästen diskutierte der Verband seine Positionierung zu Studiengebühren und Rankings. Des Weiteren wurden die Mitglieder der Geschäftsleitung und des Vorstandes des Verbanden für 2014 gewählt.

Die 160. Delegiertenversammlung war geprägt von angeregten inhaltlichen Diskussionen. Die Delegierten der Mitgliedssektionen erhielten die Gelegenheit, Positionspapiere zu diskutieren und über ihren Inhalt abzustimmen. Aufgrund der geplanten Studiengebührenerhöhungen an den Hochschulen der Schweiz ist die erreichte Bekräftigung der Positionierung des Verbandes gegen Studiengebühren von grosser Wichtigkeit. Nicht nur der Kampf gegen die Studiengebührenerhöhungen, sondern auch der Einsatz für eine Abschaffung oder Senkung ebendieser bleiben eine Priorität des Verbandes.

Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt bildete die Positionierung gegenüber Rankings. Das vorgelegte Positionspapier bietet eine differenzierte Kritik gegenüber den von Rankings verwendeten Indikatoren zur Messung der Attraktivität einer Hochschule an. Der VSS begründet im Papier, weshalb Rankings als Instrument der Qualitätsmessung ungeeignet sind und weiter zur Schaffung eines sogenannten „Bildungsmarktes“ beitragen. Dieser „Bildungsmarkt“ muss gemäss dem VSS bekämpft werden, Bildung ist und bleibt ein öffentliches Gut, welches nicht nach Kriterien des Marktes gehandelt werden darf!

Neben diesen zentralen inhaltlichen Diskussionen wurde die Frauenförderung im VSS verhandelt, wobei man sich einig wurde, dass eine Gleichstellung noch nicht erreicht werden konnte und weitere Massnahmen zur Frauenförderung diskutiert werden müssen. Erfreulicherweise konnte mit grosser Unterstützung der Mitgliedssektionen das Budget für die Kampagne zur Stipendieninitiative des VSS einstimmig verabschiedet werden. Dieser Beschluss ist ein grosser Schritt für die Kampagne, deren Fortsetzung nun mit voller Kraft in Angriff genommen werden kann.

Die Delegierten entschieden über die Zusammensetzung der Exekutive des Verbandes für 2014. Ins Leitungs- und Koordinationsgremium Geschäftsleitung wurden die beiden bisherigen Vorstandsmitglieder Mélanie Glayre und Lea Oberholzer sowie neu Dominik Fitze gewählt. Die Mitglieder des Vorstandes für 2014, welcher sich nach thematischen Schwerpunkten konstituieren soll, sind das bisherige Vorstandsmitglied Lea Meister sowie die neu gewählten Ayse Turcan, Fabienne Jacomet, Maxime Mellina, Tatiana Armuna, Thierry Eichenberger und Tobias Schicker.

Die Gewählten freuen sich, das neue Jahr voller Energie in Angriff zu nehmen und die wichtigen Anliegen des Verbandes kompetent zu vertreten. Das Vorstandsmitglied Lea Meister sagt: „Es ist erfreulich, nächstes Jahr mit einem so starken und durchmischten Gremium den Verband der Schweizer Studierenden vertreten zu können. Im Speziellen ist die Vertretung einer so grossen Zahl unserer Mitgliedsstudierendenschaften aus der deutsch- und französischsprachigen Schweiz sowie von Fachhochschulen und Universitäten in der Verbandsexekutive sehr begrüssenswert.“

Wir blicken zurück auf eine erfolgreiche Delegiertenversammlung, welche für den Verband inhaltlich und personell richtungsweisend war und sind voller Zuversicht auf die Zukunft eines noch stärkeren Verbandes der Schweizer Studierendenschaften!