Der heutige Schweizer Wissenschaftsrat (SWR) forderte schon im Jahr 2006 eine Stipendien-harmonisierung, die kontinuierliche Wirkungsprüfung des Systems, sowie die Koordination zwischen Studiengebühren und den Instrumenten der Ausbildungsfinanzierung.
In der Sitzung der WBK-N am 24.5.2018 hat der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) gemeinsam mit der Studierendenvereinigung der Uni Fribourg (AGEF) auf die nach wie vor nötigen Verbesserungen im Bereich von Stipendien und Studiengebühren hingewiesen. Auch während der heutigen interkantonalen Stipendienkonferenz (IKSK) wird der VSS die Position der Studierenden deutlich machen.
„Der Bund sollte die im Rahmen des nationalen Finanzausgleichs drastisch gekürzten Ausgaben für die Stipendien schnellstmöglich wieder erhöhen. Dies ist die Grundlage dafür, dass Stipendien in ausreichender Höhe für alle zur Verfügung gestellt werden können, die darauf angewiesen sind“, betont Jonas Schmidt, Co-Präsident des VSS.
Weitere Probleme müssen in Zusammenarbeit mit den kantonalen Ämtern angegangen werden: lange Bearbeitungszeiten, zu geringe Freibeträge (für ergänzende Erwerbsarbeit), aber auch die teilweise Umstellung auf Darlehen statt Stipendien, wie in Luzern und aktuell im Aargau. Diese Probleme verhindern einen reibungslosen und zügigen Ablauf des Studiums und sind ein Grund für Studienabbrüche.
Der VSS fordert: Für alle Studierenden müssen die gleichen Rahmenbedingungen gelten. Und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern im Studienalltag. Finanzielle Hürden dürfen qualifizierte Personen nicht daran hindern ein Studium zu beginnen.