Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) verfolgt die aktuellen Diskussionen des Parlaments zur Unternehmenssteuerreform III mit Sorge. Die USR III gefährdet die Finanzierung der Bildung und kann zu einem weiteren Abbau im Bildungsbereich führen, der bereits seit Jahren durch Sparprogramme auf allen Ebenen geschwächt wird. Der VSS fordert deswegen vom Parlament, dass diese Reform nicht zu Lasten der Bildung umgesetzt wird.
Die Unternehmenssteuerreform wird derzeit vom Parlament diskutiert, in der Sommersession wurde sie bereits je einmal vom Ständerat und vom Nationalrat behandelt. In diesem Rahmen möchte der VSS seine Befürchtungen zur Umsetzung der Reform äussern. Die drastische Senkung des Steuersatzes wird in vielen Kantonen zu verminderten Einnahmen führen. Diese werden, wie es die letzten Jahre gezeigt haben, meist durch Abbau in den Bereichen der Bildung, der Gesundheit und der öffentlichen Infrastruktur im Allgemeinen kompensiert. Diese sogenannten Einsparungen setzten die Zukunft unseres Landes für einige kurzfristige Gewinne aufs Spiel.
Deshalb fordert der VSS, dass die Bildung vor den Konsequenzen dieser Reform geschützt wird. Nach Jahren des Sparens oder des Investitionsstopps, ist es notwendiger denn je, in die Bildung der zukünftigen Generationen zu investieren. Zurzeit macht die Schweiz Abstriche in diesem Bereich, ruht sich auf ihren Lorbeeren und riskiert damit ein böses Erwachen.
Der VSS fordert, dass die Unternehmenssteuerreform verantwortungsvoll umgesetzt wird und dass wichtigen Investitionen, wie zum Beispiel die Bildung, für die kommenden Jahre gesichert werden. Dies ist im Interesse aller, denn ein gutes Bildungssystem ist die Grundlage für unsere Zukunft.
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Alexandre Loretan