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Prospettive del panorama universitario svizzero
Eine Analyse der Thematiken, eine Diskussion der Bestrebungen, gefolgt von Visionen und konkreten Forderungen des Verbandes, vermitteln der LeserInnenschaft ein genaues Bild über die Vorstellungen des VSS zur Hochschullandschaft Schweiz.
Finanziamento da parte di terzi
Der Verband der Schweizer Studierendenschaften beschäftigt sich seit jeher mit der Finanzierung der Hochschulen. Bildung und Wissenschaft sind zentrale Werte einer Gesell-schaft. Als öffentliches Gut müssen sie hauptsächlich öffentlich finanziert werden. Allerdings wachsen Drittmittel im Moment deutlich schneller als die staatliche Grundfinanzierung, obwohl v.a. letztere die stark steigenden Studierendenzahlen finanzieren müssen. Staatsgelder werden immer mehr wettbewerbsmässig vergeben. Zudem ist der Ruf nach mehr (privaten) Drittmitteln in den letzten Jahren immer lauter geworden. Der VSS ist sich der Wichtigkeit von Drittmitteln in der aktuellen Hochschullandschaft bewusst. Besonders in anwendungsorientierten Bereichen ist die Zusammenarbeit mit Drittpartnern auch teilweise inhaltlich unumgänglich.
Ranking università
Der Verband der Schweizer Studierendenschaften beschäftigt sich seit einigen Jahren mit dem steigenden Wettbewerb der Hochschulen untereinander. Diese Hochschulrankings spielen in dieser Wettbewerbssituation eine grosse Rolle. Durch diese Rankings wird die Ökonomisierung der Hochschulen gefördert und als Folge davon entwickelt sich ein „Bildungsmarkt“. Gegen die Ökonomisierung der Bildung wehrt sich der VSS mit Nachdruck.
Accesso all'università per gli studenti e delle studentesse rifugiati
Geflüchtete mit ausländischem Vorbildungsausweis stehen in der Schweiz vor unverhältnismässig hohen Hürden beim Zugang zu Hochschulbildung. Die heutigen Bedingungen ermöglichen lediglich überdurchschnittlich motivierten und talentierten Individuen den Eintritt oder Wiedereintritt in ein Studium. Ein breites Spektrum von Akteur*innen setzt sich inzwischen für eine schnellere und effektivere Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt ein. Die Anzahl Betroffener ist verhältnismässig gering und die Kosten als auch der administrative Aufwand für eine Hinführung ans Studium können hoch ausfallen. Dies führt dazu, dass die Integration ins Bildungssystem und insbesondere in die Hochschulbildung als Massnahmen aussen vor gelassen werden. Der VSS kritisiert diese Tatsache, sprechen doch viele individualrechtliche, gesellschaftliche aber auch wirtschaftliche Gründe für einen angemesseneren Zugang qualifizierter Geflüchteter zu Hochschulbildung.
Positionspapier Hochschulzugang für studentische Geflüchtete
Forderungen Hochschulzugang für studentische Geflüchtete
Sostenabilità
Hochschulen tragen eine gesellschaftliche Verantwortung. Sie bilden zukünftige Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus, erzeugen Wissen und Innovationen durch ihre Forschung und sie beeinflussen die öffentliche Meinung. Der Schweizer Verband Studentischer Organisationen für Nachhaltigkeit (VSN) und der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) legen den Hochschulen diese Verantwortung ans Herz und fordern sie dazu auf, diese gesellschaftliche Verantwortung nicht nur als Pflicht, sondern auch als Chance zu betrachten. Als Chance, der Gesellschaft Handlungsspielräume zu präsentieren, welche nachhaltig und zukunftsfähig sind.
VSN und VSS haben im Rahmen ihrer Zusammenarbeit, als assoziierte Vereine, Ziele für die Schweizer Hochschulen ausgearbeitet. Diese Ziele beziehen sich auf die folgenden sieben (7) Bereiche: Studentische Partizipation, Bildung und Lehre, Hochschulleitung, Forschung und Entwicklung, Infrastruktur und Hochschulalltag, Reallabor und Innovation sowie Hochschulpolitik. Mit dieser Positionierung möchten die Studierenden zur Integration nachhaltiger Entwicklungen in Schweizer Hochschulen auf allen strukturellen Ebenen beitragen.
Positionspapier Nachhaltigkeit
Forderungspapier Nachhaltigkeit
Carta per l'economizzazione
Ein Überblick über bildungs- und wirtschaftspolitische Prozesse und deren Analyse aus Sicht der Studierenden.
Verabschiedet an der 155. Delegiertenversammlung des VSS in Basel.
„In der sogenannten Bologna-Ära und der Zeit von grossen und kleinen Paradigmenwechseln in der Hochschullandschaft wird über Effizienz, Qualität und Exzellenz philosophiert, werden neue Wege ausprobiert und supranationale Konventionen ausgehandelt. Dabei wird auf Harmonisierung und Innovation gesetzt; Wissen wird als Ressource, Wachstumsfaktor und marktwirtschaftliches Element definiert, das nachhaltig und zukunftssichernd sein soll.
Der Verband Schweizer Studierendenschaften (VSS) bewegt sich als politische Organisation und Vertretung der Studierenden in diesem Umfeld und weist kritisch auf die politische Intention und die Diskrepanz zwischen ihr und der strukturellen Umsetzung hin. Zentral ist, dass die Forderung nach Demokratisierung und offenem, fairen Zugang zur Bildung auch heutzutage von höchster gesellschaftlicher Relevanz ist. Was uns als Ökonomisierungstendenz begegnet, hat reale Folgen auf die Bildungsstrukturen und auf die gesellschaftliche Realität.
Bildung ist ein öffentliches Gut, das allen nach Neigung und Fähigkeit zugänglich sein soll. Diesem Prinzip ist der VSS klar verpflichtet. Auf allen Ebenen setzt sich der Verband ein, um Chancengleichheit beim Bildungszugang zu ermöglichen und zu fördern. Seit Jahrzehnten bezieht der VSS klar Stellung gegen die Privatisierung und die Ökonomisierung und ihre Auswirkungen in der Hochschulbildung, fordert Mitbestimmung und Transparenz. In diesem Bereich herrscht in der Schweiz grosser Nachholbedarf und im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen ist es notwendig, die Interessen der Studierenden zu formulieren. Ausgehend von bisher erarbeiteten Positionen und fortlaufender kritischer Analyse und Reflexion bezieht der VSS in diesem Papier Stellung zu der zunehmenden Ökonomisierung der Bildung. Dieses Papier gibt einen kurzen Überblick über den theoretischen Hintergrund, geht auf den Begriff des Bildungsmarktes ein und beschreibt europäische Prozesse wie GATS, Lissabon und Bologna und ihre Auswirkungen auf die Schweizer Hochschullandschaft. Die Effekte auf die soziale Dimension werden im Papier nur angedeutet; dazu hat der VSS umfängliche Arbeiten und Positionen verfasst, auf die im Folgenden verwiesen wird. Dies gilt ebenfalls für die Diversität der Hochschultypen in der Schweiz, auf welche grundsätzlich Rücksicht genommen aber nicht explizit eingegangen wird.“
Weiterlesen in der PDF-Version des Ökonomisierungspapiers.
Tasse universitarie
Ein Thema welches den VSS (leider) stets beschäftigt ist das der Studiengebühren. Wie es im aktuellen Positionspapier zu Studiengebühren heisst, setzt sich der VSS dafür ein, “Gebührenerhöhungen zu verhindern, Studiengebühren zu reduzieren und abzuschaffen”. Im Folgenden finden Sie Informationen rund um das Thema Studiengebühren sowie das aktuelle Positionspapier.
Positionspapier Studiengebühren
Die untenstehenden Grafiken veranschaulichen die Entwicklung der Studiengebühren in den letzten Jahren und Jahrzehnten an den verschieden Hochschultypen. Unterschieden werden ausserdem die BildungsausländerInnen, ein Begriff, der Personen mit ausländischem Vorbildungsausweis meint. BildungsausländerInnen waren in letzter Zeit vermehrt an verschiedenen Hochschulen von Studiengebührenerhöhungen betroffen.
Studio con disabilità
Vivente
Die Möglichkeit zu studieren muss allen Menschen unabhängig von ihrer sozialen und finanziellen Situation offenstehen. Da viele Studierende fürs Studium ihr Elternhaus verlassen müssen, gehört dazu auch die Gewährleistung von verfügbarem und bezahlbarem Wohnraum. Die Miete macht für Studierende einen wesentlichen Anteil der Lebenshaltungskosten aus und kann von vielen nur knapp gedeckt werden. Im Extremfall führt der Mangel an bezahlbarem Wohnraum dazu, dass Personen in schwachen finanziellen Verhältnissen kein Studium aufnehmen können. Der Verband Schweizer Studierendenschaften setzt sich für eine Verbesserung der Wohnraumsituation und somit für einen gerechteren Hochschulzugang ein.
Eine Situationsanalyse und konkrete Forderungen an Hochschulen, Kantone und Städte finden Sie in unserem Positionspapier.