Die Gleichstellung aller Geschlechter ist eines der Hauptanliegen des VSS. Gleichstellung in Hochschulbildung und -forschung bedeutet zweierlei:
Einerseits die Garantie der Chancengerechtigkeit für alle Geschlechter in Sinne des gleichen Zugangs, der gleichen Erfolgsaussichten und der gleichen Karrieremöglichkeiten. Diese Forderung betrifft die ungleiche Verteilung der Geschlechter, die entlang zweier Linien gesehen wird:
- die „horizontale Segregation“: die ungleiche Verteilung der Geschlechter in den verschiedenen Fachbereichen
- die „vertikale Segregation“: das überproportionale Ausscheiden gut qualifizierter Frauen* aus der akademischen Laufbahn
Diese Segregation ist in der Schweiz nach wie vor stark ausgeprägt und muss abgebaut werden.
Andererseits bedeutet Gleichstellung in Hochschulbildung und -forschung ebenso die systematische Berücksichtigung der Gender-Dimension in Forschung und Lehre. Noch immer scheint eine wissenschaftliche Laufbahn für Frauen* weniger attraktiv zu sein als für Männer*. Die Zahlen zeigen, dass gerade Frauen* vermehrt bei jedem Stufenübertritt der Hochschule den Rücken kehren. Deswegen arbeitet der VSS mit diversen Gremien zusammen, um die Gleichstellung im Hochschulwesen der Schweiz voranzutreiben.
Gleichstellungskommission (CodEg)
Die Commission d’Egalité (CodEg) ist die Gleichstellungskommission des VSS. Sie versteht sich als Kommission zur Erreichung und Bewahrung der formellen und tatsächlichen Gleichstellung aller Geschlechter und der LGBTQIA+-Gemeinschaft an den Schweizer Hochschulen. Die CodEg ist Anlaufstelle und Plattform zur Förderung des Austauschs zwischen Organisationen und Kommissionen selber Thematik in der Schweizer Hochschullandschaft. Sie engagiert sich für die Gleichstellung innerhalb des VSS und deren Förderung und Sensibilisierung in den Sektionen.